MS Kirchengemeinde Hockenheim auf großer Fahrt

von Michael Dahlinger (Kommentare: 0)

Dreimal ertönt das Schiffshorn. Es ist 11 Uhr. Das Schiff MS Kirchengemeinde Hockenheim ist vollbesetzt. Alle hatten eine gute Anreise, sind rechtzeitig an Bord gekommen. Auf der Gangway verheißt ein von Hannah Gierke blumendegeschmücktes Schiff auf das was kommen könnte. Ungewohnt ist dann  Sitzordnung in der Kirche. Die Stühle sind nicht auf Altar, Kanzel und Orgel ausgerichtet. Sondern die Gottesdienstbesucher sitzen sich gegenüber. Sie blicken sich in die Augen. Sie sehen eine kunterbunte Reisegesellschaft aus alt und jung, gespannt auf eine Schiffsfahrt.

Bild zum Gemeindefest
Allmählich kommen die Gäste an Bord.

Die entpuppt sich allerdings weniger als eine Kreuzfahrt all inclusiv; denn eher als eine Fahrt als Gemeinde mit Jesus und jede Menge Überraschungen. Dafür hatten Kantor Samuel Cho, Diakonin Johanna Hassfeld und die beiden Pfarrer Michael Dahlinger und Johannes Heck ein unterhaltsames Logbuch geschrieben. Dieses nahm die biblischen Geschichten auf, die sich um Jesus, seine Jünger und ein Schiff auf dem See Genezareth ranken. Und diese Geschichten spielte nun das ganze Kirchenschiff miteinander in einem lebendigen Dialog durch.
Los geht die Seefahrt mit dem gesungenen Segen der Sänger und Sängerinnen von »kreuz und quer« und dem Kirchenchor »soli deo gloria«. Und dann erlebt das Kirchenschiff schon das erste Abenteuer. Ein gewaltige Sturm zieht auf. Jesus ist unaufindbar. Der erste Wassereinbruch wird gemeldet. Ein Gespenst taucht auf. Es entpuppt sich als Jesus. Petrus geht über Bord.  Am Schluss hat sich der Sturm gelegt. Das Boot samt Mannschaft ist gerettet. Jesus und Petrus wieder an Bord. Es kann weiter gehen.
Land in Sicht. Jesus muss in unbekanntes Territorium, um dort einen geisteskranken Menschen zu heilen. die Mansnchaft will nicht unbedingt Jesus folgen. Aber Jesus bleibt stur. Er wird dort gebraucht und heilt erfolgreich einen Menschen.

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Die Sänger:innen von »kreuz + quer« und vom Kirchenchor »soli deo gloria«.

Und wieder sticht das Schiff in See. Zurück an Land bleibt ein Besatzungsmitglied. Lehrvikar Tobias von Hagen, seine Frau Franziska und Sohn Levi werden herzlich verabschiedet. Ihre Resie geht weiter nach Hemsbach. Es folgt ein kurze Verschnaufpause untermalt von zwei Liedern des Mittwochsingkreises.
Mitten auf hoher See kommt, was kommen muss. »Wir haben Hunger, Hunger, Hunger. Haben Durst«. Nur die ausgeworfenen Fischnetze bleiben leer und die Mägen somit auch. Was tun? Jesus fragen!
Und der hat tatsächlich vorgesorgt. Schon lange bevor das Kirchenschiff in See stach, hatten  Helfer und der Leitung von Marina Knopf und Sabine Schotter sich Gedanken gemacht und vorgesorgt. Fleißig waren sie schon frühmorgens unterwegs. Wusselten zwischen Grills, Getränkekühlwagen und Biertischgarnituren hin und her, kochten Kaffee, nahmen Kuchen in Empfang, stellten riesige Sonnenschirme auf und sorgten so für die Speisung der Schiffsmannschaft nach der Schiffsfahrt vor der Kirche.
Nun wollten selbstverständlich alle schnell von Bord. Nach eingigem Hin- und Her einigen sich alle und beten laut »Komm Herr Jesu, sei du unser Gast und segne alles was du uns bescheret hast. Amen.«

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Nicht die Bordkapelle, sondern der Singkreis.

Es folgte ein wunderbares Fest. Die Idee, auf Bezahlbons zu verzichten und auf freiwille Geldgaben zu setzen, erwies sich als richtige Entscheidung. Die Falafelbällchen waren leider viel zu schnell weggefuttert, dafür reichte aber alles andere locker aus. Die Kuchen- und Kaffeetheke steuerten den Nachtisch bei.
Diakonin Johanna Hassfeld und die Erzieherinnentemas beider Kevangelische Kindergärten hatten einen Programm für Kinder zusamengestellt. An jede Menge Spielen konnte sich die jüngsten austoben und wer sich in einen Tiger verwanedln wollte, konnte sich dafür schminken lassen.Und n der Kirche konnten Neugierige unter der sachkundigen Anleitung vom Kantor eine kleine Orgel selber zusammenbauen und zum Klingen bringen.
Gegen Mittag frischte der Wind mächtig auf. Auf See ja durchaus erwartbar. Und unter dem Kirchturm durchaus üblich. Oder war das etwa der Heilige Geist, der sich mit allen über ein gelungenes Gemeindefest freut?

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An Land, sprich vor der Kirche, gibt es Leckeres aus der Bordküche.

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