Sie wollen Ihr Kind taufen lassen?
Das freut uns und auch Sie dürfen sich freuen!
Denn mit der Taufe werden Sie und Ihr Kind gleich vierfach beschenkt:
Mit der Taufe wird die Gemeinschaft in der Kirche geschenkt — deshalb taufen wir im Gemeinde-Gottesdienst.
Mit der Taufe schenkt Gott neues Leben und wäscht allen Schmutz von der Seele — deshalb taufen wir mit Wasser.
Mit der Taufe wird der Heilige Geist geschenkt, der stärkt, schützt und inspiriert — deshalb legen wir die Hand auf.
Mit der Taufe schenkt Gott das ewige Leben — deshalb entzünden wir die Taufkerze an der Osterkerze.
Jesus Christus selbst hat seiner Kirche den Auftrag zur Taufe gegeben:
Gott hat mir alle Macht gegeben, im Himmel und auf der Erde. Geht nun hin zu allen Völkern und ladet die Menschen ein, meine Jünger und Jüngerinnen zu werden. Tauft sie in den Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes! Und lehrt sie, alles zu tun, was ich euch geboten habe! Seid gewiss:
Ich bin immer bei euch, jeden Tag, bis zum Ende der Welt.
Matthäusevangelium 28, 18ff
Diesem Auftrag von Jesus Christus kommen wir als Kirche gerne nach.
Aber wie läuft eine Taufe nun ab? Wer kann getauft werden? Und wo muss ich mich anmelden?
Antworten auf die häufigsten Fragen finden Sie hier — für alle weiteren Fragen gibt es das Taufgespräch.
Die Taufe Ihres Kindes können Sie im Pfarramt anmelden.
Fragen zur Taufe
Taufgottesdienste feiern wir in der Regel jeweils sonntags um 11.30 Uhr in der Evang. Stadtkirche. In jedem Taufgottesdienst können die Kinder von zwei Familien getauft werden.
Die aktuellen Termine erfahren Sie am schnellsten per Telefon (s.o.) im Pfarramt.
In der Regel Pfarrer Michael Dahlinger oder Pfarrer Steffen Götze. Wenn die Taufe in einem Familiengottesdienst oder im Kindergottesdienst gefeiert wird, dann tauft Gemeindediakonin Johanna Hassfeld.
Unsere Tauffestgottesdienste haben eine besondere Liturgie, bei der die Taufen im Mittelpunkt stehen.
Der Taufengel steht dabei in der Mitte vor den Altarstufen und die beiden Tauffamilien sitzen um den Taufengel herum.
Der genaue Ablauf wird im Taufgespräch erklärt.
Sehr gerne! Im Taufgespräch wird der Ablauf des Gottesdienstes im Detail besprochen. Hier können Sie Liedwünsche einbringen, vielleicht mag auch ein musikalischer Pate oder eine künstlerische Patin einen Beitrag bringen. Ebenso können sich Eltern und Paten und Pat:innen bei den Lesungen und Fürbitten beteiligen.
Eine tragende Rolle spielen Sie natürlich beim Taufakt selbst: Eine:r der Pat:innen hält das Kind über den Taufstein, ein:e andere:r kann z.B. die Taufkerze entzünden und den Taufspruch sprechen.
Den Termin für das Taufgespräch vereinbart der Pfarrer rechtzeitig mit Ihnen. Wenn es Ihnen recht ist, findet das Taufgespräch bei Ihnen zu Hause statt.
Es ist eine schöne Gelegenheit, Ihren Pfarrer oder Ihre Gemeindediakonin kennenzulernen und über den Glauben, Ihre Familie und natürlich alle Fragen rund um die Taufe und den Gottesdienst ins Gespräch zu kommen. Die Taufpaten können selbstverständlich am Taufgespräch teilnehmen.
In der Bibel — sie ist nach wie vor ein wertvoller Schatz an Worten, die durch das Leben tragen.
Auf evangelisch.de gibt es eine interaktive Auswahlhilfe für Taufsprüche. Dort können Sie in drei Schritten den passenden Taufspruch!
Wenn Sie zu Hause eine Lutherbibel haben, dann blättern Sie doch mal darin. Besonders schöne Verse sind fettgedruckt. Am Besten Sie starten in den Psalmen.
Paten müssen nicht evangelisch sein - aber sie müssen Mitglieder einer christlichen Kirche sein; genauer gesagt: einer Kirche, die Mitglied in der ACK ist. Dazu zählen u.a. die römisch-katholische Kirche sowie die meisten deutschen Freikirchen.
Evangelische Paten sollten konfirmiert sein, generell gilt außerdem 14 Jahre als Mindestalter (gesetzl. Religionsmündigkeit).
Eine Taufkerze ist nicht verpflichtend, aber ein sehr schöner Brauch mit symbolischer Bedeutung (s.o.). Viele Eltern überlassen die Gestaltung der Taufkerze den Paten oder tun es selbst.
Wenn Sie sich entscheiden, die Kerze selbst zu gestalten, finden Sie in diesem Artikel gute Anregungen und eine kleine Symbolkunde. Im Pfarramt haben wir »blanko« Taufkerzen vorrätig und leihen Ihnen gerne ein Set mit Wachsplatten zur individuellen Gestaltung.
Zur Anmeldung brauchen wir eine Geburturkunde des zu taufenden Kindes. Das Stammbuch bitte nicht im Pfarramt abgeben, sie erhalten zusammen mit der Taufurkunde ein passend gelochtes Einlegeblatt für Ihr Stammbuch.
Wenn Ihre Paten nicht evangelisch sind oder nicht in Hockenheim wohnen, brauchen wir von der jeweiligen Wohnortgemeinde eine Paten(befähigungs)bescheinigung. Darin wird bestätigt, dass der Pate / die Patin noch Kirchenmitglied ist.
Wenn in einem Taufgottesdienst mehrere Familien fotografieren wollen, führt das zu einer großen Unruhe. Nichts ist unangenehmer, als wenn das Kind wegen eines Blitzlichtgewitters losschreit oder Ihre Gäste vor lauter durch-den-Sucher-schauen den wichtigsten Moment verpassen. Deshalb bitten wir um Ihr Verständnis, dass während des Gottesdienstes nicht fotografiert wird. Die Pfarrer stehen ihnen gerne nach dem Gottesdienst noch für ein Foto am Taufstein zur Verfügung.
Nein - dieser Brauch ist eher in der katholischen Kirche verbreitet. Deshalb ist es in der evangelischen Kirche natürlich nicht verboten, aber es besteht auch keine Pflicht. Entscheiden Sie einfach selbst. Für uns steht das Kind als geliebtes Kind Gottes im Mittelpunkt, völlig unabhängig von seiner Kleidung.
Der Taufengel, der die Taufschale trägt, wird mit einem Blumenkranz geschmückt. Und da die Taufen in der Regel nach einem Sonntagsgottesdienst stattfinden, müssen Sie sich auch nicht um Blumenschmuck auf dem Altar kümmern.