Monatssprüche

Die Monatssprüche werden von der Ökumenischen Arbeitsgemeinschaft für Bibellesen (ÖAB). Der ausgewählte Bibelvers gilt als Leitvers für einen bestimmten Monat.

Die Monatssprüche erschienen zum ersten Mal 1934. Sie gehen auf eine Idee Oskar Schnetters zurück, der zu dieser Zeit Jugendwart in Kassel war.

Bild zum Monatsspruch November

November

Die Grenzen unserer Erkenntnis

Der Sternenhimmel kann uns ins Staunen versetzen. Zu allen Zeiten haben die Sterne und Planeten die Menschen dazu herausgefordert, ihren Lauf zu deuten, ihre Entfernung und Größe zu berechnen. Immer genauere Messinstrumente wie durch den Weltraum fliegende Sonden stehen uns zur Verfügung. Doch je mehr wir erforscht haben, desto mehr wissen wir auch, wie wenig wir letztlich wissen und verstehen. Selbst die wissenschaftliche These vom Urknall ist in letzter Zeit ins Wanken geraten.
Schon vor 2.500 Jahren machte sich das biblische Hiobbuch tiefe Gedanken über die Grenzen der menschlichen Erkenntnis. Ausgangspunkt war die Frage, warum auch fromme Menschen nicht vom Leid verschont werden. Hiob, der Leidtragende schlechthin, gibt sich nicht zufrieden mit den moralisierenden Antworten seiner Freunde. Sie meinen, Hiob müsse irgendwie vor Gott gesündigt haben, denn sonst hätte ihn nicht solch ein großes Unheil getroffen. Aber der schwer Gezeichnete entgegnet: „Ich bin unschuldig!“ (Hiob 9,21). Hiob lässt es sich von seinen Freunden nicht ausreden, mit Gott zu hadern und ihm in drastischen Worten sein Leid zu klagen. Und eben damit gibt er Gott recht, der ihm so fremd geworden ist.
In diesem Sinne hat Martin Luther gesagt: „Beten heißt, Gott den ganzen Sack vor die Füße zu werfen.“ In diesem „Sack“ haben auch all meine eigenen Fragen, meine Grenzen und mein Leid Platz
Reinhard Ellsel

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